Samariterbund zum Tag der Menschenrechte 2023

Samariterbund-Projekte tragen dazu bei, die Lebensrealitäten vieler Menschen im globalen Süden nachhaltig zu verbessern. Immer im Fokus: die Stärkung der gesellschaftlichen Rolle von Frauen.

„Entwicklungszusammenarbeit ist gelebte Menschenrechtspolitik!", betont Samariterbund-Geschäftsführer Andreas Balog anlässlich des Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2023. Mit seinen EZA-Projekten zielt der Samariterbund darauf ab, die Lebensrealitäten in den Ländern des globalen Südens nachhaltig zu verbessern – und damit auch die Menschenrechte zu fördern: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, mit unserer Arbeit die gesellschaftlichen Entwicklungen positiv zu beeinflussen und dabei ganz besonders die Stellung der Frau in der Öffentlichkeit zu stärken“, bekräftigt Balog.

Irak: Frauen auf dem Weg in die finanzielle Eigenständigkeit

Genau dieses Ziel verfolgt ein neues Projekt des Samariterbundes in der Provinz Salahaddin im Norden des Irak in Kooperation mit der Stadt Wien. Anfang November dieses Jahres ist es gestartet und läuft bis Ende Oktober 2024. Verwitwete Frauen mit Kindern, die in großer Armut leben, lernen dabei, sich und ihre Familien besser zu versorgen.

Die Nutznießerinnen legen in der Nähe ihrer Häuser Gärten an und bauen eine kleine Geflügelzucht auf. Nahrungsmittel werden einerseits für den Eigengebrauch produziert, darüber können die Witwen durch den Verkauf der Überproduktion ein kleines Einkommen generieren. Das Projekt soll die Rolle von Frauen in ihrer Gemeinschaft fördern und sie bei der Bekämpfung von Armut unterstützen.

Niger: Bildung als wichtiger Schlüssel

Auch ein weiteres Samariterbund-Projekt, angesiedelt im Niger und gefördert vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, hat die Intention, die gesellschaftliche Stellung der Frau zu stärken. Bildung ist hierbei ein wichtiger Schlüssel, gerade auch, weil die Lage im Land relativ unabsehbar ist. An zehn Schulen Tahouas im Westen des Nigers gründete der Samariterbund Mädchenteams und stattete sie mit Sportmaterialien und Kleidung aus. Zudem wurden zehn Sportpädagog:innen zu Fußballlehrer:innen weitergebildet und mehrere Schulsportplätze saniert.

Durch schulsportliche Aktivitäten sollen die Mädchen vermehrt an die Bildungseinrichtung gebunden und ein frühzeitiger Abgang verhindert werden. „Die Stärkung der Mädchen ist ein wesentlicher Faktor, um die Entwicklung der Gemeinschaft voranzutreiben. Ihre Ausbildung hat nachhaltigen Wert für kommende Generationen. Deshalb ist ein gleichberechtigter Zugang zu Bildung absolut notwendig, um Armut zu bekämpfen“, fasst Andreas Balog zusammen.

Dank seines verlässlichen Netzwerks beweist der Samariterbund einmal mehr, dass er ein starker Partner in Sachen Entwicklungszusammenarbeit ist. „Auf weltweite Zusammenarbeit und Solidarität kommt es an. Nur gemeinsam kann es gelingen, Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe umzusetzen und damit einen essenziellen Beitrag zur Weiterentwicklung von Gesellschaften zu leisten“, so Balog abschließend.

Frauenfußball in Niger - eines von vielen EZA-Projekten des Samariterbundes

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