Man geht derzeit beim neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) von einer Sterblichkeit von bis zu drei Prozent aus. Ähnlich wie bei der saisonalen Grippe (Sterblichkeit unter 1 Prozent) sind vor allem alte Menschen und immungeschwächte Personen betroffen.
Die Mensch-zu-Mensch-Übertragung stellt den wichtigsten Infektionsweg dar. Neben den Sekreten des Atmungstraktes und Speichel könnten Ausscheidungen (Harn, Stuhl) und Körperflüssigkeiten (Blut, Rippenfellflüssigkeit, Gelenkspunktate, usw.) infektiös sein. Die Übertragung des Virus von einer Person auf eine andere ist bereits 1 bis 2 Tage vor Symptombeginn möglich.
Häufige Anzeichen einer Infektion sind u. a. Fieber, Husten, Kurzatmigkeit und Atembeschwerden. Es kann zu Geruchs- und Geschmacksverlust, Durchfall und Erbrechen kommen. In schweren Fällen kann die Infektion eine Lungenentzündung, ein schweres akutes Atemwegssyndrom, Nierenversagen und sogar den Tod verursachen. Es gibt auch milde Verlaufsformen (Symptome einer Erkältung) und Infektionen ohne Symptome.
Noch gibt es keinen Impfstoff. Die Behandlung erfolgt symptomatisch, d. h. durch Linderung der Krankheitsbeschwerden wie z. B. durch Gabe fiebersenkender Mittel.
Wie lange nach dem Beginn der Symptome PatientInnen ansteckend bleiben, ist nicht klar. Die verwendeten Tests (PCR) eignen sich zum Nachweis einer Infektion, nicht aber zur Klärung der Frage, ob der Kranke noch ansteckend ist. Nach derzeitigem Wissensstand ist nach Ablauf von 14 Tagen nach Symptombeginn und bei mind. 48 Stunden Symptomfreiheit (ausgenommen ist leichter Reizhusten) davon auszugehen, dass PatientInnen nicht mehr ansteckend sind.
Wann eine Verfügbarkeit von Impfstoffen in Österreich erfolgt, kann nicht zuverlässig vorhergesagt werden. Dies hängt von einer erfolgreichen Zulassung, aber auch von Produktionskapazitäten und der Logistik ab.
Als Cluster bezeichnet man Häufungen von Infektionen innerhalb eines bestimmten Zeitraums in einer bestimmten Region. Besteht dieser zeitliche und räumliche Zusammenhang, spricht man ab zwei Fällen von einem Cluster.
Das ist derzeit noch unklar. Man geht davon aus, dass eine Immunität entsteht, allerdings ist nicht klar, wie lange diese Immunität anhält.
Beim Kontakt mit anderen Menschen ist immer Vorsicht geboten. Wichtig ist, auch beim Einkaufen Abstand zu anderen Menschen zu halten, vor allem auch an der Kassa (mindestens 1 Meter).
Selbst bei 30 °C führt die Beigabe von Waschmittel zum Tod des Virus.
Nein. Abfälle, die mit dem Corona-Virus verunreinigt sein könnten (z. B. Taschentücher), stellen kein höheres Infektionsrisiko dar. Gebrauchte Taschentücher sollten in „reißfesten" Kunststoffsäcken gesammelt werden und verschlossen in die Restmülltonne geworfen werden.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Handelswaren (z. B. Spielzeug) ein Risiko darstellen. Wie lange genau das Virus auf Oberflächen bleibt, ist noch unklar. Wenn man in die Hand hustet oder niest und dann eine Türklinke anfasst oder sein Telefon anfasst und weiterreicht, kann das Virus übertragen werden. Es ist unwahrscheinlich, dass importierte Waren Infektionen verursachen.
Es handelt sich bei COVID-19 um ein neuartiges Virus, für das bis jetzt nur wenige Erfahrungen mit Schwangeren vorliegen. Derzeit ergeben sich keine Hinweise, dass Schwangere mehr gefährdet sind als andere Personen. In den überwiegenden Fällen von dokumentierten Corona-Infektionen bei Schwangeren wurde das Virus nicht auf das ungeborene Kind übertragen. Auch das Stillen ist möglich, weil keine Hinweise bestehen, dass das Virus über die Muttermilch übertragen wird.
Einmal-Mundschutzmasken und Mund-Nasen-Schutz (MNS) sind kein sicherer Schutz vor Viren oder Bakterien, die über die Luft übertragen werden. Aber sie tragen dazu bei, das Risiko der Weiterverbreitung zu verringern. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist ein Baustein, um Risikogruppen zu schützen sowie den Infektionsdruck und damit die Ausbreitungsgeschwindigkeit in der Bevölkerung zu reduzieren (z. B. öffentliche Verkehrsmittel).