Die kritische Infrastruktur wurde seitens der Stadt Wien aufgrund eines definierten Lagebildes aktuell betrachtet und mit den Wiener Hilfs- und Einsatzorganisationen im Rahmen eines Workshops vom 19.05. - 21.05.2010 gemeinsam erarbeitet.
Das Szenario „Ausfall der Energieversorgung in Wien“ für längere Zeit wurde am ersten Tag anhand des aktuellen Status der Energieversorger (Wien Energie, Telekom, Wiener Linien und anderen Magistratsabteilungen) beindruckend dargestellt und gemeinsam diskutiert.
Am zweiten Tag musste jede Einsatzorganisation selbst anhand der derzeitigen Alarm- und Einsatzpläne ihren eigenen Status zu diesem Thema in Bezug auf Ausstattung, Risikoanalyse und Notfallpläne erarbeiten und Prognosen abgeben. Thomas Kiesling (LRKdo Wien und RKD), Stefan Grasel (LRKdo) und Wolfgang Zimmermann (Bundesrettungskommandant) präsentierten das Ergebnis für den Wiener Samariterbund. Dabei zeigte sich, dass der Samariterbund Wien selbst für einen länger andauernden Stromausfall gut gerüstet ist. Alle für die Aufrechterhaltung der Dienstleistungen des Samariterbundes Wien nötigen Systeme sind Notstrom gesichert und können mehrere Tage lang autark betrieben werden.
Am dritten Tag trafen sich wieder alle gemeinsam in der Magistratsdirektion Wien -Geschäftsbereich Organisation und Sicherheit, Gruppe Krisenmanagement und Sofortmaßnahmen, Dezernat Zivilschutz, Krisenmanagement und Sicherheit. Präsentiert wurden von jeder Organisation die Auswirkungen, Folgewirkungen und Schlussfolgerungen. Es gab daher Ableitungen für alle Magistratsabteilungen und Wiener Hilfs- und Einsatzorganisationen. Es wurde auch der Bedarf an Ressourcen und Koordination und das notwendige Schnittstellenmanagement ermittelt und dargestellt.
Letztendlich gab es eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowie eine Gesamtsicht für das Bundesland Wien und Ableitungen für die Zukunft.