Das Gesundheitszentrum in Leogane - zehn Jahre nach dem schweren Erdbeben in Haiti

Unmittelbar nach dem verheerenden Erdbeben im Jänner 2010 entsandte der Samariterbund ein SA-RRT Assessment Modul, um die Situation vor Ort zu sondieren und mögliche Hilfsprojekte einzuleiten. Die Zerstörung durch das Beben war gewaltig und weite Teile der Bevölkerung lebte in ständiger Angst vor befürchteten Nachbeben. Die Not der Menschen war enorm und nachdem der Samariterbund erste medizinische Nothilfe geleistet hat, war klar, dass gerade im Bereich der Gesundheitsversorgung durch ein längerfristiges Projekt nachhaltig geholfen werden muss.

Mit der freundlichen Unterstützung der Stadt Wien konnte der Samariterbund das Gesundheitsstation Saint Charles in Palmiste-à-vin, Leogane, wiederaufbauen. In Folge des Erdbebens wurde die lokale Klinik in Palmiste-à-Vin stark in Mitleidenschaft gezogen. Durch das Projekt wurden ein Warteraum sowie 8 Praxis- und Patientenräume für ein Eltern-Kind-Zentrum wiederaufgebaut. Ein Nebengebäude wurde neu dazu gebaut, welches als Büro und Dienstzimmer fungiert. Darüber hinaus konnte im Zuge des Projektes ein Ambulanz-Fahrzeug für das Gesundheitszentrum angeschafft werden.

Mittlerweile sind zehn Jahre vergangen und Bruder Panius Olizard ist immer noch dankbar für die nachhaltige Unterstützung durch das Projekt, denn das Gesundheitszentrum versorgt nach wie vor täglich zahlreiche Patienten und der Einsatz des Ambulanz-Fahrzeugs konnte so manches Menschenleben retten, da nun der Transport in eine für die weitere Behandlung zuständige Klinik gewährleistet ist. Durch dieses Projekt des Samariterbundes konnten bestehende lokale Gesundheitseinrichtungen unterstützt und vor allem gestärkt werden, damit sie ihre Arbeit auch in Zukunft zum Wohle der Menschen fortsetzen können. 

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