Soziale Entrepreneurship in der Landwirtschaft als Modell zur Armutsreduktion

In der Region Novi Pazar, im südwestlichen Teil Serbiens, leben die meisten Menschen von der Landwirtschaft. Aufgrund mangelnden Zugangs zu Weiterbildung in Bezug auf moderne Anbaumethoden und unternehmerische Fähigkeiten stellt sich die wirtschaftliche Situation der ansässigen Kleinbauern oft trist dar und ohne entsprechender Unterstützung von ExpertInnen aus dem Bereich der Landwirtschaft wird sich an dieser Situation kaum etwas ändern.

Projekt auf einen Blick

Projektstandort: Novi Pazar in Serbien
Zielgruppe: 100 kleinbäuerliche Familien und 20 Frauen

Genau hier setzt das neue Projekt „Soziale Entrepreneurship in der Landwirtschaft als Modell zur Armutsreduktion“ an, welches der Samariterbund gemeinsam mit seinem lokalen Partner Initiative for Development and Cooperation (IDC) mit der freundlichen Unterstützung durch die Austrian Development Agency (ADA) umsetzen wird. Bereits während der Projektvorbereitungen konnte ein dementsprechendes Feedback bei den Kleinbauern eingeholt werden. „Wir erwarten von den Schulungen für Landwirtschaft und Himbeeranbau nützliche Informationen und Tipps zur Verbesserung unserer Produktion und zur Steigerung der Produktivität. Unser Anbau ist altmodisch und wir glauben, dass wir die Qualität der Früchte und den Gesamtertrag viel stärker beeinflussen können. Unser Ziel ist es, moderne Anbaumethoden zu erlernen und anzuwenden, um besser leben zu können. “ erzählt ein begünstigter Landwirt des Projektes. Im Zuge des Projektes werden Himbeeren geerntet, in einem speziellem Verfahren tiefgefroren und mit Hilfe der Kooperative auf den Markt gebracht.

Bei Projektbeginn im Oktober 2019 werden daher 100 Landwirte die Möglichkeit bekommen in speziellen Schulungen ihre landwirtschaftlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern. Zusätzlich zu diesen Schulungen werden 20 Frauen als separate Gruppe ebenfalls spezielle Trainings besuchen, um durch die Vermarktung der von eigener Hand hergestellten landwirtschaftlichen Produkte ein eigenes Einkommen zu schaffen. Diese Frauen sind oftmals wirtschaftlich zum größten Teil von ihren Männern abhängig und verfügen daher über keine eigenen Einkünfte. Der Besuch der speziellen Trainings soll es den Frauen ermöglichen ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften und ebenso zum Familieneinkommen beitragen zu können.  Zusätzlich soll durch die Bildung einer innovativen Form von Sozialkooperative, welche auf den Prinzipien des sozialen Unternehmertums (Social Entrepreneurship) basiert, einen stärkeren gemeinsamen Auftritt der kleinbäuerlichen Betriebe ermöglichen und den gemeinsamen Vertrieb ihrer Produkte ermöglichen.

Projektaktivitäten:

  • Erhöhung der Produktivität der landwirtschaftlichen Betriebe
  • Gründung einer Kooperative auf Basis der Social Entrepreneurship
  • Materielle Unterstützung für die Kooperative

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