"Reden tut gut" heißt das neue Gesprächsangebot an alle Wienerinnen und Wiener, die sich einsam fühlen. Das gemeinsame Projekt von Samariterbund, Volkshilfe und Pensionistenverband wurde am Donnerstag im Schweizerhaus gemeinsam mit dem Projektpartner HELP Mobile der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter der Telefonnummer 01 35 844 können einsame Menschen ein Gespräch führen und ihre Ängste und Sorgen verbalisieren.
„Wir wollen Menschen in schwierigen Situationen begleiten“, betont Susanne Drapalik, Präsidentin des Wiener Samariterbund. „Ein paar freundliche Worte bewirken oft wahre Wunder. Daher haben wir die Initiative „Gemeinsam statt einsam“ ins Leben gerufen, um Menschen zusammenzubringen in einer Zeit, die vieles unmöglich gemacht hat.“
Michael Häupl, Präsident der Volkshilfe Wien, ist überzeugt, dass es niemand verdient hat, einsam zu sein, und meint weiter: „Covid hat viele Menschen in die Einsamkeit gestürzt. Ein Schicksal, mit dem sich niemand abfinden muss. Deshalb haben wir uns das Ziel gesetzt, Menschen ein offenes Ohr anzubieten. Und auch wenn jemand nur “
„Menschen sind soziale Wesen. Einsamkeit, die länger andauert, macht krank und nimmt den Lebensmut“, ist sich Harry Kopietz, Präsident des Wiener Pensionistenverbandes, sicher. „Gerade im Alter ist es daher wichtig, soziale Kontakte zu pflegen. Dazu wollen wir einen Betrag leisten.“
Für die Hotline (01 35 844) wurden 30 Telefonisten aus allen Altersgruppen aus dem Freiwilligen-Pool der drei Dachorganisationen ausgewählt, darunter 10 türkischsprachige. Wenn das Projekt gut angenommen wird, ist angedacht, BKS (bosnisch/serbisch/kroatisch) als nächste Sprache ins Angebot aufzunehmen.