„Ältere Menschen, Säuglinge, Kleinkinder, chronisch Kranke, schwangere Frauen oder Personen, die im Freien arbeiten müssen, haben bei Temperaturen jenseits der 30 Grad oft mit Problemen zu kämpfen. Niemand sollte daher auf einen wirksamen UV-Schutz verzichten“, erklärt Samariterbund-Bundeschefarzt Prof. Dr. Michael Gruska anlässlich der prognostizierten Hitzewelle.
20 Prozent mehr Rettungseinsätze
Bei sehr hohen Temperaturen steigen vor allem in den Städten die Zahlen bei den Rettungseinsätzen. Hitzewellen sind für Risikogruppen lebensbedrohlich.
Der Samariterbund empfiehlt, sich in kühlen Räumen oder schattigen Bereichen aufzuhalten, körperliche Anstrengungen zu vermeiden und genügend zu trinken. Der Körper verliert durch das Schwitzen Flüssigkeit. Getränke, die Alkohol, Zucker oder Koffein beinhalten, sollten in der Hitze vermieden werden. Empfohlen sind Wasser oder ungesüßte verdünnte Fruchtsäfte – bis zu drei Liter am Tag.
Besonders wichtig ist es, sich bei Sport im Freien oder Open-Air-Events vor der Hitze zu schützen und anstrengende körperliche Tätigkeiten am besten in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden zu verlegen.
Auch bei fitten Senior:innen nimmt das Risiko für gesundheitliche Probleme zu. Mit der Notrufuhr „James“ bietet der Samariterbund eine hilfreiche Lösung mit GPS-Ortung. Die Uhr überzeugt nicht nur durch ihr schlankes Design. Für Menschen, die alleine zu Hause oder im Freien unterwegs sind, gibt sie das beruhigende Gefühl, dass Rettungskräfte nur einen Knopfdruck entfernt sind.
Entspannt in den Urlaub fahren
Wenn Familien im Süden Urlaub machen, kommt es auf den Autobahnen während der Sommermonate immer wieder zu Staus. Meist ist es sinnvoll, in der Nacht oder zeitig in der Früh loszufahren. Dann ist es noch nicht heiß, die Autobahnen sind noch nicht stark befahren, und der Asphalt ist von der Sonne noch nicht aufgeheizt.
Eine Kühltasche mit ein paar alkoholfreien Getränken mitzunehmen, ist ebenso zu empfehlen wie ein kleiner Vorrat an Äpfeln, um dem Körper zwischendurch sowohl Mineralien als auch Energie zuzuführen.
Mehrere Pausen während der Fahrt sind gut für Herz und Kreislauf. Raststätten bieten kleine Auszeiten mit Snacks und Erfrischungen. Und wenn man im Schatten parken kann, kühlt auch der Wagen in der Zwischenzeit ein bisschen ab.
Nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Generell ist an Hitzetagen Vorsicht geboten: Treten Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Krämpfe oder Benommenheit auf, ist schnelle ärztliche Versorgung wichtig. „Achten Sie auf kleine Kinder, ältere Menschen und chronisch kranke Personen in der Familie, im Freundeskreis und in der Nachbarschaft – und zögern Sie nicht, bei kritischen Anzeichen zum Telefon zu greifen und unter der Nummer 144 einen Notruf abzusetzen“, sagt Prof. Dr. Gruska.
Vielen Patient:innen mit Hitze-Symptomen geht es oft schon während der Fahrt ins Krankenhaus deutlich besser, weil sie von Rettungssanitäter:innen betreut werden und die Samariterbund-Einsatzfahrzeuge mit Klimaanlagen ausgestattet sind.