Jahresrückblick 2023: Wasserrettung Zell am See unermüdlich im Einsatz

Eine höchst beeindruckende Bilanz zieht die ASBÖ Wasserrettung über das vergangene Jahr mit gestiegenen Einsatzzahlen und Freiwilligenstunden.

In Zell am See sind 27 Wasserretter:innen aktiv, davon 24 Taucher:innen und ein Tauchlehrer, 23 Ersthelfer:innen und vier Sanitäter, 22 Bootsführer:innen und zwei Kapitäne, 20 Rettungsschwimmer:innen und fünf Rettungsschwimmlehrer, eine Schwimmlehrerin sowie eine ÖSA-Prüfberechtigte. Alle Mitglieder haben vor ihrem ersten Einsatz eine 260 Einheiten dauernde Grundausbildung absolviert und wurden in der Eis- und Fließwasserrettung ausgebildet.

Insgesamt stand die Wasserrettung 211 Mal im Einsatz. 109 Menschen konnten dabei gerettet bzw. in Sicherheit gebracht werden. 24 Veranstaltungen wurden wasserrettungstechnisch betreut. 11.127 Stunden leisteten die Freiwilligen in Zell am See. Statistisch gesehen wird alle 36 Stunden ein Einsatz verzeichnet.

Unterschiedlichste Einsätze

„Die Gründe für die vielen Einsätze sind unterschiedlich! Das Wetter im Gebirge mit immer häufiger schnellaufziehenden Gewittern und notwendigen Alarmeinsätzen gehört genauso dazu wie die Unterstützung bei der Reparatur von Sturmschäden bei Objekten mit Sicherheitsrelevanz wie Tiefenbojen oder öffentlichem Interesse wie Steganlagen“, erklärt Michael Kling, stellvertretender Obmann der ASBÖ Wasserrettung Zell am See. „Zu einer Tourismusregion gehören Veranstaltungen, die überwacht werden. Ein Tourismusregion wie unsere bietet viel, mit entsprechender Wertschöpfung für die Region, daher ist es unumgänglich und auch nicht negativ zu beurteilen, dass es auch ein mehr an Überwachungen bedarf. Auch eigene Veranstaltungen, wie das Grillfest und das schon zur Tradition gewordene Christbaumtauchen, gehören zum Vereinsleben“, weiß Kling.

Allzeithoch bei Prüfungen

In der Ausbildung bzw. Abnahme von Schwimm- und Rettungsschwimmscheinen gab es ebenfalls ein Allzeithoch. Neben dem Einsatzdienst und der Ausbildung des eigenen Teams fanden die Schwimm- und Rettungsschwimmlehrer:innen noch Zeit, über 100 Prüfungen abzunehmen. Somit erfolgt jede elfte Schwimmscheinprüfung im Bundesland Salzburg durch eine Wasserrettung.

Große Freude herrschte auch, als die Freiwilligen für eine Teamleistung im Jahr 2021 im Dezember des Vorjahres durch den Landeshauptmann von Salzburg, Wilfried Haslauer, mit dem „Ehrenbecher des Landes Salzburg“ ausgezeichnet wurden.

Jeden dritten Tag wird trainiert

122 Mal wurde für den Einsatz geübt und ausgebildet. Tauchen, Bootfahren, Rettungsschwimmen, Seilkunde, Funkschulung und Fließwasserrettung stellten die wichtigsten Trainingsinhalte dar. Die Ausbildung kann zur Gänze im Team selbst durch fachkundiges Personal durchgeführt werden. Im Schnitt wird jeden dritten Tag im Jahr trainiert, das schweißt die Mannschaft zusammen und gibt Sicherheit. Über neue Mitglieder freut man sich am Seespitz immer! 

Vielen Dank an unsere Salzburger Kolleg:innen für euer tatkräftiges Engagement!

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