Nordirak: Flüchtlingshilfe Camp Bardarash und Gawilan

Über 300.000 Menschen mussten ihre Heimat Syrien zurücklassen. Rund 15.000 Menschen fanden Zuflucht in den Flüchtlingslagern der irakischen Region Dohuk.

Nun stehen diese Familien völlig mittellos da und leben unter schwierigsten Bedingungen in notdürftigen Unterkünften. Es mangelt an allem. Gemeinsam mit dem Länderbüro des ASB Deutschland unterstützt der Samariterbund insbesondere die am stärksten gefährdeten Familien – von Witwen geführte Haushalte, Familien mit Menschen mit Behinderung und ältere Menschen - in den Camps Gawilan und Bardarash.

Das Projekt auf einen Blick 

  • Durch gezielte Unterstützung der am stärksten betroffenen Familien durch monetäre Zuschüsse soll es den Menschen ermöglicht werden, ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen und die Lebenserhaltungskosten zu decken. Durch die Beteiligung von 30 syrischen Flüchtlingen an dem Projekt Cash for Work) entsteht für die Menschen die Möglichkeit, ein kurzfristiges kleines Einkommen zu erwerben. Projektregion: Irak, Proviz Dohuk
  • Zielgruppe: 334 Familien in den Flüchtlingslagern Bardarash und Gawilan
  • Unser Partner: Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland, Nachbar in Not
  • Aktivitäten:
    • Rekrutierung und Training von Freiwilligen
    • Auswahl der Begünstigten
    • Cash Verteilung
    • Monitoring

Am 9. Oktober 2019 begann die türkische Invasion mit Luftangriffen und Bodenangriffen auf die Städte im Nordosten Syriens, die zuvor von den syrischen Demokratischen Kräften gehalten wurden. Die Militäroffensive hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung in der Region. Hunderte Zivilisten wurden getötet oder verletzt. Die Zahl der Vertriebenen, die aus ihren Häusern in sicherere Städte und Camps fliehen mussten, übersteigt 300.000. Inmitten dieser humanitären Krise und des Konflikts sind mehr als 15.000 Flüchtlinge nach drei bis sieben Tagen gefährlicher Reise und der Bezahlung von Schmugglern für die Überquerung der syrischen Grenzen in die irakische Provinz Dohuk gekommen, um hier sichere Unterkünfte für ihre Familien und sich zu suchen. Nach einer schwierigen Flucht stehen viele Menschen mittellos ohne jegliches Hab und Gut vor dem Nichts.

Die geflohenen Familien und deren Kinder leben unter schwierigsten Bedingungen und benötigen sofortige Unterstützung, um ihre Grundbedürfnisse abdecken zu können. Gemeinsam mit dem Länderbüro des ASB Deutschland unterstützt der Samariterbund insbesondere die am stärksten gefährdeten Familien – von Witwen geführte Haushalte, Familien mit Menschen mit Behinderung und ältere Menschen - in den Camps Gawilan und Bardarash. Ziel des Projekts ist es daher, 334 Familien (ca. 1,670 Personen) dabei zu unterstützen ihre dringendsten Grundbedürfnisse und Lebenshaltungskosten bedarfsgerecht entsprechend ihren eigenen Prioritäten erfüllen zu können. Zusätzlich werden weitere 30 syrische Flüchtlinge an der Projektumsetzung beteiligt und können sich durch cash-for-work Maßnahmen eigenständig ein zusätzliches Einkommen verdienen, wovon auch ihre Familien profitieren.

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