Frauengesundheitsprojekt in Nordkenia

Im Norden Kenias (Chalbi District) lebt die ethnische Gruppe Gabra als (Halb)Nomaden und Viehzüchter. Die Armut ist aufgrund von mangelndem Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung groß. Frauen und Mädchen sind besonders benachteiligt. Sie sind von Armut und deren Folgen am stärksten betroffen und haben geschlechtsbedingt einen geringeren sozialen Status. Sexualisierte Gewalt und Genitalverstümmelung sind sehr verbreitet und bringen neben physischen und psychischen Qualen auch gesundheitliche Langzeitfolgen wie chronische Infektionen mit sich. Zudem trägt diese Praktik zu höheren Müttersterblichkeit, zur Verbreitung des HI-Virus und zum vorzeitigen Schulabbruch bei.

Aus diesem Grund wollen wir Bewusstsein für sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR) sowie die Folgen und Risiken von Genitalverstümmelung und frühe Heirat schaffen. Gleichzeitig werden Frauen und Mädchen im Sinne von Empowerment gestärkt. Für die nachhaltige Verbesserung der Lebensgrundlagen der betroffenen Bevölkerung leisten wir Unterstützung im Bereich der Sexualaufklärung, Familienplanung, Schwangerschaft, Geburt und der Prävention von Krankheiten.

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Projekt auf einen Blick:

  • Projektstandort: Nordkenia (Chalbi District)
  • Zielgruppe: Frauen, Mädchen, Eltern, Dorfälteste, LehrerInnen, lokale Organisationen
  • Projektpartner: KNEF

Projektaktivitäten:

  • Versammlungen mit politischen Akteuren zur Sicherstellung ihrer Beteiligung und Sensibilisierung
  • Schulungen und Dialogveranstaltungen im Bereich der sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR)
  • Integration von SRGR in Schulcurricula
  • Workshops über die Risiken von Genitalverstümmelung
  • Einführung eines alternativen Initiationsrituals
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