Gefördert wurde dieses Projekt von der Arbeiterkammer Burgenland im Zuge der Digitalisierungsoffensive. Jetzt wurde es Betriebsrät:innen und Personalvertreter:innen vorgestellt, die es in die burgenländischen Unternehmen bringen sollen. „Dieses Beispiel soll Arbeitnehmer:innen aber auch Arbeitgeber:innen sensibilisieren und für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz sorgen. Nicht nur in Hinblick auf Virus-Erkrankungen wie Covid-19 sondern auch bei anderen gesundheitlichen Gefahren wie etwa Feinstaubbelastung in der Baubranche“, sind sich AK-Präsident Gerhard Michalitsch und ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics einig.
Der IDIS-Simulator liefert anhand von Standardsituationen wissenschaftliche fundierte Simulationen, um Risiken zu verringern und Mitarbeiter:innen zu schützen. Am Beispiel Covid-19 wird simuliert, wie sich ein Virus in geschlossenen Räumen verhält und wie sich das Verhalten der Personen auf das Ansteckungsrisiko auswirkt. Es wird gezeigt, wie sich das Ansteckungsrisiko mit einfachen Methoden minimieren lässt. „Der Covid-19 Simulator ermöglicht es uns Entscheidungen transparent, nachvollziehbar und faktenbasiert zu treffen. Das führt zu mehr Akzeptanz und Arbeitssicherheit. Ein Beispiel dafür, dass Digitalisierung richtig eingesetzt einen Mehrwert für Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen bringen kann“, betont Andreas Balog, Geschäftsführer des Samariterbundes.
Das Projekt von ASBÖ und PwC hat im vergangenen Herbst den „Smart City Award“ in Wien gewonnen. Zu Recht, findet die AK Burgenland, denn es kann die Arbeitsbedingungen und die Lebensqualität vieler Beschäftigten wesentlich verbessern. Der IDIS-Simulator kann in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden. Die Bandbreite reicht vom Bildungsbereich über die Gastronomie und Transportbranche bis hin zum Gesundheits- und Pflegebereich. Es kann nicht nur die Verbreitung von Viren simuliert werden, sondern auch die von Dämpfen und Gasen etwa in der Chemieindustrie. Das kann Betriebsrät:innen und Personalvertreter:innen in ihrer täglichen Arbeit unterstützen“, erklärt AK-Digitalisierungsexperte Thomas Izmenyi.