Ein Hochwasserereignis hat zu einem Stromausfall bei einer Brunnenanlage geführt. Zudem wurde das Trinkwasser verunreinigt. Wie kann die Bevölkerung trotzdem mit sauberem Trinkwasser versorgt werden? So lautete das Notfallszenario für eine Einsatzübung am 31. August in Wiesen. Die Übungsannahme wurde vom WLV NB gemeinsam mit den burgenländischen Samariter*innen ausgearbeitet.
Zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen in Aktion
Im Zuge der Übung wurde mit einem Notstromaggregat des WLV NB die Brunnenanlage mit Strom versorgt, damit in weiterer Folge eine Trinkwasseraufbereitung mit der speziellen Ausrüstung des Samariterbundes erfolgen konnte. Zwei mobile Wasser-Aufbereitungsanlagen der spezialisierten Katastrophenhilfe-Einheit „Samaritan Austria – Rapid Response Team“ (SA-RRT) kamen bei der Übung zum Einsatz. Diese robusten, geländegängigen Gerätschaften arbeiten mit der bewährten Umkehrosmose-Technologie. Die interessierten anwesenden Besucher*innen, wie auch die anwesenden Pressevertreter*innen waren beeindruckt von der schnellen und professionellen Arbeit, mit deren Hilfe auch Notsituationen in der Wasserversorgung bewerkstelligt werden können. David Fehringer, der Einsatzleiter des Samariterbund Burgenlands erläuterte dazu: „In Krisensituationen oder nach großen Naturkatastrophen ist es oft schwer, die betroffene Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Der Samariterbund betreibt sechs Trinkwasseraufbereitungsanlagen, welche auf mobilen und schnell einsetzbaren Anhängern montiert sind. Mit den beiden heute im Einsatz befindlichen Anlagen können 2.400 Liter reines Trinkwasser pro Stunde, bzw. 50.400 Liter Trinkwasser pro Tag, hergestellt werden. Das bedeutet, dass in derartigen Ausnahmefällen 3.840 Menschen entsprechend den Mindestanforderungen der WHO mit Trinkwasser versorgt werden können.“
Ein kleines Video zur Übung finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=nl6r3xfByqY
Die Übung zeigte zudem einmal mehr die gute Zusammenarbeit innerhalb des Samariterbund Österreichs. Neben dem SA-RRT unterstützten auch Vertreter*innen des Landesverbands Salzburg die burgenländischen Kolleg*innen.