Katastrophenschutz geht uns alle an!

Anlässlich des Welttages zur Katastrophenvorbeugung fordert der Samariterbund eine starke Infrastruktur und mehr private Eigenverantwortung der Bevölkerung.

Hochwasser, Waldbrände, Wetterkapriolen… Der vergangene Sommer in Europa hat gezeigt: Katastrophen, hervorgerufen durch den Klimawandel, werden immer häufiger und größer. „Es ist höchste Zeit, den Katastrophenschutz neu zu denken. Es muss in unsere Köpfe: Katastrophen können jeden von uns treffen!“, erklärt Samariterbund-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller zum UN-Tag der Katastrophenvorbeugung am 13. Oktober 2023 und appelliert: „Wir müssen uns als Gesellschaft auf diese neue Situation einstellen und jetzt in die Katastrophenvorsorge in unserem Land und in unsere Einsatzorganisationen investieren. Damit retten wir Leben!“ Der Samariterbund begrüßt daher auch das Vorhaben des österreichischen Ministerrates, ab 2024 für die Rettungs- und Zivilschutzorganisationen jedes Jahr 22 Millionen Euro zusätzlich zur Katastrophenvorsorge zur Verfügung zu stellen. Für den Samariterbund ein erster wichtiger Schritt.

Für den Ernstfall gerüstet

„Wir freuen uns, dass die politischen Entscheidungsträger hier umdenken und entsprechende finanzielle Mittel freimachen wollen. Einsatzorganisationen können nur dann effizient und schnell helfen, wenn sie gut ausgestattet und trainiert sind,“ betont Hundsmüller. Neben der entsprechenden Finanzierung sieht der ASBÖ-Bundesgeschäftsführer auch die Eigenverantwortung als unerlässlich für einen funktionierenden Katastrophenschutz: „Jeder von uns ist gefordert, in den eigenen vier Wänden für den Ernstfall gerüstet zu sein. Denn Sicherheit beginnt im Kleinen: Je besser jeder einzelne vorbereitet ist, desto einfacher haben es Rettungskräfte im Katastropheneinsatz!“, so Hundsmüller.

Nationale und internationale Zusammenarbeit beim Katastrophenschutz

Seit Jahren nimmt das Samaritan Austria - Rapid Response Team (SA-RRT) – die spezialisierte internationale Katastrophenhilfe-Einheit des Samariterbundes – an grenzüberschreitenden Einsätzen (zuletzt Erdbebeneinsatz in der Türkei), Fortbildungen und Trainings teil. Zudem ist der Samariterbund aktiver Bestandteil des EU-Zivilschutzmechanismus (EU Union Civil Protection Mechanism), wobei die Hilfsleistungen (aktuell für Libyen) über das Bundesministerium für Inneres koordiniert werden. Darüber hinaus engagieren sich die Samariter:innen in diversen Netzwerken im Bereich der internationalen Katastrophenhilfe – wie z. B. bei Samaritan International (SAM.I.) oder in der Arbeitsgruppe D-A-CH-L.

National sind die Samariterbund-Einheiten in Gremien und Arbeitsgruppen des staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagement (SKKM) vertreten. Vor allem die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen ist ein wichtiger Baustein zur Vorbereitung auf Schadensereignisse.

„Der Samariterbund leistet nicht nur kurzfristige Katastrophenhilfe, sondern auch Humanitäre Hilfe sowie längerfristige Entwicklungszusammenarbeit und engagiert sich überall dort, wo Menschen in großer Armut und Not leben“, so Hundsmüller abschließend.

Helfen Sie helfen!

Ihre Spende für die Katastrophenhilfe des Samariterbundes rettet Leben – vielen Dank!

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