Ukraine-Hilfe ist voll im Gange

„Die schrecklichen Bilder, die uns aus der Ukraine täglich erreichen, erfordern unsere volle Solidarität und umfangreiche humanitäre Hilfe für die ukrainische Bevölkerung", erklärt Franz Schnabl, Präsident des Samariterbundes.

 

 

Die Vorbereitungen für weitere Hilfslieferungen in Kooperationen mit Nachbar in Not laufen. „Jeder von uns spürt es: Wir leben nicht erst seit der Corona-Krise zunehmend in unruhigen Zeiten. Regierungen und Zivilgesellschaften auf der ganzen Welt sind gefordert und sollten achtsam und vernünftig, vor allem aber auch ohne Hass agieren und politische Konflikte ohne Einsatz von Waffengewalt lösen“, erklärt Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Samariterbundes.Der Samariterbund übernimmt Verantwortung und startet am Samstag, dem 5. März 2022 mit zwei LKWs, drei Pickups und einem Begleitfahrzeug in Richtung slowakisch-ukrainischer Grenze. Mit an Bord: vor allem Decken, Pölster, Handtücher, FFP3-Masken, Hygieneartikel und Babysachen.

Durchgeführt wird der Einsatz von der spezialisierten internationalen ASB-Katastrophenhilfeeinheit Samaritan Austria – Rapid Response Team (SA–RRT) in Kooperation mit „Nachbar in Not“. Vor Ort wird der Samariterbund Slowakei (ASSR) die grenzübergreifende Hilfsaktion unterstützen.

Dazu Franz Schnabl, Präsident des Samariterbundes: „Die Säulen unserer Wertegemeinschaft – Freiheit, Frieden und Menschenwürde – sind massiv erschüttert worden. Die schrecklichen Bilder, die uns aus der Ukraine tagtäglich erreichen, erfordern unsere volle Solidarität und umfangreiche humanitäre Hilfe für die Bevölkerung der Ukraine. Diese hat der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs umgehend auf den Weg gebracht.“

Bereits vor ein paar Tagen wurden vom Samariterbund eine große Menge an Verbandsmaterialien zur Verfügung gestellt, die durch das österreichische Innenministerium im Rahmen des EU-Zivilschutzmechanismus koordiniert und den ukrainischen Behörden übergeben wurden. Im Rahmen von „Samaritan International“, dem Dachverband internationaler Samariter-Organisationen, werden weitere Hilfeleistungen koordiniert. Der ukrainische Samariterbund ist Teil von „Samaritan International“ und vor allem in den betroffenen Gebieten gefordert.

Erste Kriegsflüchtlinge beim Samariterbund in Österreich angekommen

Seit Beginn der russischen Invasion sind laut Filippo Grandi, UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, bereits eine Million Menschen von der Ukraine in die Nachbarländer geflohen, vor allem nach Polen, Rumänien und in die Slowakei. Es ist eine große logistische Herausforderung, diese Kriegsflüchtlinge mit dem Notwendigsten zu versorgen.

Auch in Österreich sind bereits die ersten verzweifelten Menschen – in der Hauptsache Frauen und Kinder – angekommen und werden zumeist von Ehrenamtlichen des Samariterbundes in speziellen Unterkünften liebevoll betreut.

Der Samariterbund bittet um Geldspenden, damit weiterhin schnell und unbürokratisch unsere Hilfsmaßnahmen in Gang gesetzt werden können. Jeder Euro hilft bei der sozialen Mission und kommt, garantiert durch das unabhängig geprüfte Österreichische Spendengütesiegel, mit Sicherheit dort an, wo er gebraucht wird. Übrigens sind Spenden von der Steuer absetzbar.

ONLINE SPENDEN: https://www.samariterbund.net/spende-ukraine

Spendenkonto „Ukraine“
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
IBAN: AT04 1200 0513 8891 4144
BIC: BKAUATWW

„Sorgen wir alle gemeinsam dafür, dass die Kriegstreiber und Waffenproduzenten, die Hassprediger und Nationalisten nicht die öffentliche Meinung dominieren. ‚Nie wieder Krieg!‘ ist eine alte Parole, doch leider nach wie vor sehr aktuell“, so Hundsmüller abschließend. 

 

 

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