Irak: Flüchtlingshilfe im Camp Berseve

Trotz der Befreiung irakischer Territorien von der IS Herrschaft Ende 2017 ist die Rückführungsquote von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen in die Herkunftsgebiete auf einem niedrigen Niveau, da aufgrund von Unsicherheit, nicht vorhandener Mittel zur Sicherung des Lebensunterhalts und der zerstörten Infrastruktur in den Herkunftsgebieten, eine Rückkehr den Betroffenen kaum realistisch erscheint. Da sich die Mehrheit der Menschen in Flüchtlingscamps befindet und es weder kurz- noch mittelfristig möglich sein wird in die Heimatgebiete zurückzukehren, werden in der Region Kurdistan im Irak immer noch 850.000 Binnenvertriebene und weitere 85.000 syrische Flüchtlinge aufgenommen.

Das Projekt auf einen Blick

  • Projektregion: Nordirak
  • Zielgruppe: 90 Familien (ca. 540 Personen)
  • Partner: Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland, Harikar
  • Aktivitäten:
    • Soforthilfemaßnahmen

Nach fünf Jahren Vertreibung benötigen Binnenvertriebene in der Region dringend Unterstützung, insbesondere am stärksten gefährdete Familien, wie etwa von Frauen geführte Haushalte, Familien, die Waisenkinder aufnehmen, Menschen mit Behinderungen oder ältere Menschen. In Camp Berseve 1 (Provinz Dohuk) sollen daher 90 am stärksten gefährdete Familien und insbesondere ihre Kinder eine würdige Unterstützung erhalten, damit sie einige ihrer dringendsten Grundbedürfnisse und Lebenshaltungskosten auf der Grundlage ihrer eigenen Prioritäten erfüllen können. 

Gemeinsam mit dem Länderbüro des  Arbeiter –Samariter –Bund Deutschland unterstützt der Samariterbund die Menschen im Flüchtlingscamp Berseve 1. Insgesamt werden mit Mitteln aus der Aktion „Syrien –Menschen auf der Flucht“ von Nachbar in Not 90 Familien (540 Personen) durch die Bereitstellung von Soforthilfe unterstützt, wobei sie ihre Grundbedürfnisse u.a. in den Bereichen Ernährung, Lebensmittel, Bekleidung, Hygiene und Gesundheitsversorgung selbstbestimmt befriedigen können.

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