RETTUNGSHUNDE

Beim Samariterbund sind Rettungs- und Therapiebegleithunde im Einsatz. Sie haben ganz wichtig Aufgaben: Rettungshunde suchen nach vermissten Menschen. Therapiebegleithunde statten Kindern in Schulen, Kindergärten und im Hort Besuche ab. Dabei erfahren die Kinder viel Neues über Vierbeiner und dürfen sie auch streicheln.  

Hunde sehen nicht besonders gut, sie haben Mühe, Farben gut zu unterscheiden. ABER: Hunde riechen eine Million Mal besser als Menschen. Und hören zehn Mal besser als wir. Hunde drücken ihre Gefühle anders aus als wir Menschen. Das ist wichtig zu wissen, um das Verhalten eines Vierbeiners richtig einschätzen zu können.

Seit Jahrtausenden ist der Hund treuer Begleiter des Menschen. Bis heute leistet er unschätzbare Dienste. Bei der Suche nach vermissten, verunglückten oder verschütteten Personen erlauben es sein hervorragender Geruchssinn und seine Lauffreudigkeit, ein großes Gebiet mit wenig Personal in kurzer Zeit gezielt zu erkunden. Selbst modernste Technik kann der Spürnase eines Hundes nichts entgegenhalten.  

Ein Rettungshund und sein Rettungshundeführer arbeiten stets zusammen, sie bilden ein fixes Team. Die Ausbildung von Hund und Führer erfolgt individuell und ist stets auf den Einsatzbereich abgestimmt.  

Die Einsatzbereiche, in denen ein Rettungshundeteam arbeitet, sind genau definiert. Beim Samariterbund sind die Teams für Flächensuche und Mantrailing ausgebildet.

Flächensuche

Bei der Flächensuche durchkämmt das Rettungshundeteam unwegsames Gelände oder große Wald- und Wiesenflächen nach Vermissten: Gesucht wird beispielsweise nach Kindern, die sich verirrt haben, oder nach Personen, die nicht von einer Wanderung zurückgekehrt und möglicherweise verletzt sind. Der Fährtenhund sucht das Gelände im Zick-Zack-Revier nach Fußabdrücken ab. Er zeigt jede menschliche Witterung an. Der Hund ersetzt gut 50 Menschen einer Suchkette. So ist eine raschere Suche mit weniger Einsatzkräften möglich.

Mantrailing

Bei der Suche nach einer vermissten Person setzt man auf den hervorragenden Geruchssinn des Hundes, der den Duft der Zielperson aufspüren kann. Anders als der Fährtenhund orientiert sich der Trailerhund ausschließlich am Geruch, die der oder die Vermisste zurückgelassen hat. Hierfür bedarf es eines Geruchsträgers wie eines Kleidungsstückes oder eines Fahrzeugs, in dem die vermisste Person gesessen ist. Ein gut ausgebildeter Trailerhund kann die Spur bis zu sechs Tage nach dem Verschwinden aufnehmen. Auch bei schlechter Witterung und unabhängig, ob sich die Spur im Wald, im Stadtgebiet oder in Gebäuden befindet.  

Die Ausbildung hierfür ist sehr zeitintensiv und verlangt auch vom Hundeführer viel Gespür, schließlich muss er seinen Hund auch „lesen“ können und verstehen, ob das Tier auf der richtigen Spur ist.


THERAPIEBEGLEITHUNDE

Ein Therapiebegleithund ist ein speziell ausgebildeter Hund, der gemeinsam mit seinem  Besitzer Schulen, Kindergärten, Seniorenheime oder Krankenhäuser besucht. 

Für Kinder ist der Kontakt zu den Besuchshunden oft etwas ganz besonders, denn viele haben noch nie zuvor einen Hund gestreichelt. Und bei den zutraulichen Tieren verlieren auch die Kleinsten schnell ihre Scheu und lernen frühzeitig aktiven Tierschutz.

 

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