Weitere Projekte aus der Entwicklungszusammenarbeit

Frauengesundheitsprojekt in Nordkenia

Im Norden Kenias (Chalbi District) lebt die ethnische Gruppe Gabra als (Halb)Nomaden und Viehzüchter. Die Armut ist aufgrund von mangelndem Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung groß. Frauen und Mädchen sind besonders benachteiligt. Sie sind von Armut und deren Folgen am stärksten betroffen und haben geschlechtsbedingt einen geringeren sozialen Status. Sexualisierte Gewalt und Genitalverstümmelung sind sehr verbreitet und bringen neben physischen und psychischen Qualen auch gesundheitliche Langzeitfolgen wie chronische Infektionen mit sich. Zudem trägt diese Praktik zu höheren Müttersterblichkeit, zur Verbreitung des HI-Virus und zum vorzeitigen Schulabbruch bei. Aus diesem Grund wollen wir Bewusstsein für sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR) sowie die Folgen und Risiken von Genitalverstümmelung und frühe Heirat schaffen. Gleichzeitig werden Frauen und Mädchen im Sinne von Empowerment gestärkt. Für die nachhaltige Verbesserung der Lebensgrundlagen der betroffenen Bevölkerung leisten wir Unterstützung im Bereich der Sexualaufklärung, Familienplanung, Schwangerschaft, Geburt und der Prävention von Krankheiten. Unterstützen Sie unser Projekt durch Ihre Spende! Projekt auf einen Blick: Projektstandort: Nordkenia (Chalbi District) Zielgruppe: Frauen, Mädchen, Eltern, Dorfälteste, LehrerInnen, lokale Organisationen Projektpartner: KNEF Projektaktivitäten: Versammlungen mit politischen Akteuren zur Sicherstellung ihrer Beteiligung und Sensibilisierung Schulungen und Dialogveranstaltungen im Bereich der sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR) Integration von SRGR in Schulcurricula Workshops über die Risiken von Genitalverstümmelung Einführung eines alternativen Initiationsrituals

Philippinen: Wasserversorgung für Schulen nach Taifun Haiyan

Ein Jahr nach dem verheerenden Taifun Haiyan auf den Philippinen sind die Aufräumarbeiten noch im Gange. Die Provinz Leyte ist eine der am stärksten betroffenen Gebiete. In der Gemeinde Alangalang waren 7000 Familien von den Verwüstungen betroffen. Mit unserem Projekt helfen wir die Wasserversorgung an Schulen wiederherzustellen. Wir bauen Wassertanks und Handwaschbecken für 13 Volksschulen, damit die Schülerinnen und Schüler wieder Zugang zu sauberem Wasser haben. Außerdem verteilen wir WADIs zur solaren Wasserdesinfektion.

Physiotherapeutischer Pflegedienst für Kinder mit Behinderungen

Überblick Westsahara - die letzte Kolonie Afrikas Als spanische Kolonie sollte die Westsahara 1975 in die Unabhängigkeit entlassen werden und die Bevölkerung nun mit der Ausübung ihres Selbstbestimmungsrechts frei über ihren Status bestimmen. Kurz darauf besetzten Marokkaner völkerrechtswidrig die Westsahara. Rund 170.000 Saharauis wurden gezwungen zu fliehen und leben bis heute in Flüchtlingslagern in Algerien. Eine mehr als 2.500 Kilometer lange, verminte Mauer trennt die Menschen in den Lagern von ihrer Heimat. Abhängig von internationaler Hilfe, kämpfen die Flüchtlinge täglich unter extremen klimatischen Bedingungen in einer abgelegenen Wüstengegend Algeriens ums Überleben. Die Situation ist fatal, es mangelt and grundlegenden Dingen wie Wasser, Nahrung, medizinischer Versorgung, Ausbildung und Arbeit. Physiotherapeutische Hilfe Neben den Grundversorgungsmitteln fehlen Pflegematerialien und physiotherapeutische Utensilien für behinderte Kinder und Minenopfer. Der Samariterbund sammelt Spenden, um eine österreichische Physiotherapeutin in die Flüchtlingslager zu schicken. Diese schult lokale HeimhelferInnen ein, physiotherapeutische Maßnahmen an Kindern mit körperlichen Beeinträchtigungen anzuwenden. Damit verbessert sich der Gesundheitszustand und die Lebensqualität dieser Kinder deutlich. Unterstützen Sie unser Projekt durch Ihre Spende!

Irak: Flüchtlingshilfe im Camp Domiz

Seit mehr als fünf Jahren tobt in Syrien ein grausamer Bürgerkrieg, welcher zahlreiche Menschen zwang fluchtartig ihre gewohnte Umgebung zu verlassen. Ein häufiges Fluchtziel stellt das Nachbarland Irak dar. Nach Angaben von UNCHR leben in der Provinz Dohuk im Norden des Irak aktuell etwa 83.602 syrische Flüchtlinge in Flüchtlingscamps. Davon sind 40.067 Flüchtlinge allein im Flüchtlingscamp Domiz 1 angesiedelt, welches somit das größte Flüchtlingslager mit ausschließlich syrischen Flüchtlingen in der Region ist.
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