„Good News“ zum Welttag der älteren Menschen

Samariterbund bietet Lebensräume für Seniorinnen und Senioren nach modernen internationalen Standards.

„Die Zukunft der Pflege bleibt eine Pflege von Mensch zu Mensch“, erklärt Andreas Balog von der Samariterbund-Geschäftsführung zum „Welttag der älteren Menschen“ am 1. Oktober 2023. „Wir schaffen ideale Rahmenbedingungen und nützen den technologischen und digitalen Fortschritt. In den vergangenen Jahren hat sich auf diesem Sektor sehr viel getan.“

Im Bereich der Pflege für Seniorinnen und Senioren ist der Samariterbund sehr breit aufgestellt. Im Burgenland werden neun Pflegekompetenzzentren betrieben. In der Steiermark gibt es ebenfalls ein Pflegekompetenzzentrum. Weitere, etwa im niederösterreichischen Wiener Neustadt, befinden sich derzeit in Bau.

Darüber hinaus bietet der Samariterbund als einer der größten Dienstleister im österreichischen Gesundheits- und Sozialbereich für ältere Menschen lebenswerte Wohngemeinschaften, Tageszentren, moderne betreubare Wohnungen, mobile Pflege, 24-Stunden-Betreuung, Essen auf Rädern und Notrufsysteme für zu Hause und unterwegs.

Pflege und Betreuung dürfen keine soziale Frage sein

Trotz all dieser „Good News“ ist der Pflegebereich im ganzen Land eine große Herausforderung. Personalmangel und Kostensteigerungen sind Faktoren, die dem Bereich zu schaffen machen. Und der Bedarf an professioneller Pflege und Betreuung wird wegen der demografische Entwicklung in Österreich weiterhin massiv steigen. Bis zum Jahr 2030 besteht ein zusätzlicher Personalbedarf von 75.000 Personen.

Deshalb fordert Samariterbund-Präsident Franz Schnabl: „Pflege und Betreuung dürfen keine Frage des Geldes sein. Allen Menschen müssen bedarfsorientierte Leistungen in der höchsten Qualität und den neuesten internationalen Standards zur Verfügung stehen. Weitere Reformen sind dafür dringend notwendig.“

Auch die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen sind wichtig

Christine Ecker, operative Leitung im Samariterbund-Geschäftsbereich Pflege, hält fest: „Für junge Pflegekräfte sind höhere Einstiegsgehälter und Betriebskindergärten in den Krankenanstalten und großen Pflegeeinrichtungen sehr wichtig.“ Das würde, so Ecker, Müttern den Verbleib im Pflegeberuf erleichtern. Auch ein attraktives Angebot für das Personal, in der Pension weiterhin Teilzeit arbeiten zu können, würde dazu beitragen, die Personallücke zu verringern.

„Um bestehendes Personal zu halten, braucht es nicht nur höhere Löhne, sondern auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie auch strukturelle Änderungen – wie z. B. eine bundesweit einheitliche Anpassung des Personalschlüssels in Alten- und Pflegeheimen, die sich am tatsächlichen Pflegebedarf orientiert. Wir müssen überlegen, welches Anreizsystem wir schaffen, um den Pflegeberuf zu attraktivieren“, so Ecker abschließend.

Samariterbund/APA-Fotoservice/Hollunder

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