Irak: Bildung zur Bekämpfung von Armut

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, Armut zu beseitigen…“

So heißt die hoffnungsvolle Formulierung der Devise in der Agenda 2030 und nicht umsonst wurde die Bekämpfung der Armut als SDG 1 an die Spitze der 17 SDGs gestellt, denn diese stellt eine der bedeutendsten Schlüsselaufgaben auf dem Weg zur Umsetzung der Agenda 2030 dar.

Der Begriff „Armut“ bedeutet aber weitaus mehr als ein Mangel an Einkommen. Zu den Erscheinungsformen zählen unter anderem auch Hunger und Mangelernährung, soziale Diskriminierung und Ausgrenzung und besonders gravierend der oft begrenzte oder gar fehlende Zugang zu adäquater Bildung. Besonders Frauen sind stark von Armut betroffen, wobei hier angeführt werden muss, dass Kinder das Armutsrisiko von Frauen zusätzlich erhöhen. Eine fundierte Ausbildung ist allerdings maßgebend für die weitere Entwicklung eines jungen Menschen hin zum Erwachsenen, denn nur sie gewährt einen gelungenen Einstieg in das spätere Arbeitsleben und sichert somit die Existenz des Einzelnen.

Das Projekt auf einen Blick

  • Projektregion: Al-Kohdarania / Distrikt Shirqat / Provinz Salahaddin / Irak
  • Zielgruppe: 1.000 Schülerinnen der Khodarania-Schule, die aus armen Familien stammen
  • Projektpartner: ASB Länderbüro Irak
     

Das Schul- und Lernumfeld: Eine wichtige Basis

Genau hier setzt das Projekt des Samariterbundes gemeinsam mit seinem lokalen Partner an, denn es zielt darauf ab, Rechte von Mädchen auf eine gute Schulausbildung im Irak zu stärken. Dies soll durch die Schaffung eines gesunden und förderlichen Schul- und Lernumfelds an der Khodarania-Schule für Mädchen (zwischen 12-18 Jahren) im Bezirk Shirqat in der Provinz Salahaddin ermöglicht werden. Das Projekt umfasst neben der Ausstattung der Klassen mit einfachen Schulbänken für Schüler:innen, Lehrertischen und Whiteboards auch die Bereitstellung angemessener WASH-Einrichtungen und die Sicherstellung der Versorgung mit sauberem Trinkwasser für 500 Mädchen im Vormittagsunterricht.

Im Zuge der Projektimplementierung wird daher für ein besseres Lernumfeld für Schülerinnen gesorgt werden, wobei der Schwerpunkt auf der Gleichstellung der Geschlechter, der Verbesserung des Schulumfelds und eine bessere Qualität der Bildung liegt. Ein geeignetes Umfeld in den Klassenzimmern, eine angemessene WASH-Infrastruktur, sicheres Trinkwasser und angemessene Aufenthaltsbereiche für Pausen werden die Schülerinnen und Betreuer für den Schulbesuch motivieren und auch die mentale Verfassung der Lehrkräfte verbessern, damit sie den Unterricht mit passenden und innovativen Methoden gestalten können.

Kind allein

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Projektaktivitäten

  • Sanierung der Wasser- und Sanitäranlagen in der Schule
  • Ausstattung der 10 Klassenzimmer mit Möbeln und Schülerpulten
  • Grundsanierung der Schulgebäude
  • Fortbildung des pädagogischen Personals in den Bereichen Klassenzimmer- und Schulmanagement durch die Vermittlung bewährter Praktiken
  • Ausbildung von Lehrern in geschlechtersensiblen und schülerzentrierten Methoden sowie in Gesundheits- und Hygieneerziehung

Unsere Partner und Fördergeber für dieses Projekt:

Unsere Projekte

Junge präsentiert stolz eines der Hilfsmittel

Irak: Ernährungssicherung in weiblich geführten Haushalten

„Jeder Mensch hat das Recht frei von Hunger zu sein“ – dieser Grundsatz wurde bereits in der allgemeinen Erklärung der Menschrechte im Jahr 1948 verankert und fand seine Fortsetzung in SDG 2, durch welches im Zuge der Agenda 2030 erreicht werden soll, dass alle Menschen bis 2030 Zugang zu gesunder und vor allem ausreichender Nahrung haben sollen.
Mädchen, die aufzeigen und Lehrerpersonal im Unterricht in Irak

Irak: Bildung zur Bekämpfung von Armut

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, Armut zu beseitigen…“, heißt die hoffnungsvolle Formulierung der Devise in der Agenda 2030 und nicht umsonst wurde die Bekämpfung der Armut als SDG 1 an die Spitze der 17 SDGs gestellt, denn diese stellt eine der bedeutendsten Schlüsselaufgaben auf dem Weg zur Umsetzung der Agenda 2030 dar.

Niger – Förderung von Fußball für Mädchen in Tahoua

Der nigrische Staat und seine Entwicklungspartner setzen sich seit mehreren Jahren dafür ein, Frauen und Mädchen den Zugang zu Gesundheitsdiensten zu erleichtern und die Rechte der Frauen und Mädchen zu fördern. Dennoch ist der Niger eines der Länder mit der höchsten Geschlechterungleichheit weltweit (World Economic Forum, 2022). Zudem verhindern patriarchalische Strukturen die Stärkung der Frauen und Mädchen und ihre volle Beteiligung in der Gesellschaft. Um diese Ungerechtigkeiten und ihre Auswirkungen zu verringern oder gar zu beseitigen, muss der Schwerpunkt daher auf einfachen Lösungen und lokalen, innovativen, abgestimmten und nachhaltigen Initiativen liegen. Die Ausübung von Sport und körperlichen Aktivitäten ist ein zentraler Faktor, der die persönliche Entwicklung von Mädchen fördert. Gemeinsam mit dem ASB Niger hat der Samariterbund dieses Projekt entwickelt, welches darauf abzielt, die Teilnahme von Mädchen am Sport im schulischen Umfeld zu erhöhen, um zu ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden beizutragen. Darüber hinaus sollen Geschlechterstereotypen hinterfragt werden, um das Selbstbewusstsein der Mädchen zu stärken. Im Rahmen des Projektes werden daher Mädchenfußballmannschaften in der Interventionsregion gegründet, beziehungsweise bestehende Mannschaften unterstützt. Der Bau eines Sportplatzes für Mädchen und Jugendliche in der Stadt Tahoua soll den Zugang zu Sport verbessern und einen sicheren Ort für Mädchen schaffen, um Sport zu treiben. Das Projekt stärkt zudem die Kapazitäten von Lehrkräften vor Ort durch Weiterbildungen. Durch die Sportförderung und die Bereitstellung von Schulmaterialien trägt das Projekt auch dazu bei, dass die Mädchen in der Schule bleiben und ihre Schulausbildung erfolgreich abschließen können. Des Weiteren sollen Sensibilisierungskampagnen zur Beseitigung von Genderstereotypen beitragen. Das Projekt auf einen Blick Projektregion: Region Tahoua/ Tahoua Stadt (Republik Niger) Zielgruppe: 400 Mädchen und Jugendliche (Altersgruppe 9-18 Jahre)                    5 Lehrkräfte Projektaktivitäten: Bau eines Sportplatzes in Tahoua Stadt für Mädchen und Jugendliche Anschaffung der Sportmaterialen und Sportausrüstungen Anschaffung und Verteilung von Kits mit Schulmaterialien an Mädchen der Fußballmannschaften Weiterbildung von Lehrkräften zu Coaching und gender- und inklusionssensiblen Lehrmethoden Gründung oder Dynamisierung von Mädchenfußballmannschaften an den Schulen Organisation von Wettkämpfen zwischen den Teams mit Abschlussfeier im Beisein der Eltern Interaktive Workshops zur Aufklärung zu den Themen Menstruation, Sport während der Menstruation, Mädchen- und Frauenrechte, und reproduktive und sexuelle Gesundheit, sowie Verteilung von Menstruations-Kits Entwicklung und Vorstellung von kurzen Theaterszenen zusammen mit dem Lehrpersonal und den Mitgliedern der Fußballmannschaften, um auf die Genderstereotype und Inklusionsfragen im Sport aufmerksam zu machen  Studienreise der Fußballmannschaften zum national Sportzentrum in Niamey und Besuch der nationalen/regionalen Frauenfußballmannschaft in Niamey Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs Bundesverband AT97 1200 0006 5412 2001 BIC: BKAUATWW Kennwort: Fußball Niger
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