Psycho – soziale Fachbetreuung in der Kinderklinik in Tiflis

Die medizinische Versorgung der Bevölkerung von Tiflis ist zwar weitaus effizienter als in den ländlichen Regionen Georgiens, allerdings fehlt es gerade im Bereich der psycho – sozialen Betreuung von Kindern während eines Krankenhausaufenthaltes an Fachkräften.

Das Projekt auf einen Blick

  • Projektregion: Tiflis, Georgien
  • Zielgruppe: 50 bis 70 Kinder, welche durch die Betreuung der psycho – sozialen Fachkräfte einen kindgerechten Aufenthalt in der Notaufnahme absolvieren können und vier AbsolventInnen der Hochschule für Psychologie, die nach der Ausbildung zum Child Life Specialist eine fixe Anstellung in der Notaufnahme der Kinderklinik erhalten werden.
  • Projektpartner: Sakartvelos Samariteta Kavshiri (SSK)

Dies betrifft sowohl den ambulanten als auch den stationären Bereich, wobei gerade während eines stationären Aufenthaltes die Kinder einer kindgerechten Betreuung bedürfen. Besonders ein durch einen Notfall bedingter Klinikaufenthalt löst in den Kindern enormen Stress aus, da sie sich plötzlich mit Angst vor Schmerzen und Unsicherheit konfrontiert sehen. Nicht zu vernachlässigen ist allerdings auch die Tatsache, dass die Kinder oftmals intuitiv spüren, wenn das sie betreuende medizinische Personal unwillig und widerstrebend auf ihre Ängste und Empfindungen reagiert. Aufbauend auf dieser Erkenntnis entwickelte die Canadian Pediatric Society bereits 1978 ein spezielles System – Child Life Specialist - um den Kindern ihre Ängste zu nehmen. Dabei soll eine spielerische Umgebung geschaffen werden und der spielerische Umgang mit den Kindern soll diesen einerseits den aufgebauten Stress nehmen und andererseits ein besseres Verständnis für ihre Erkrankung entwickeln lassen. In diesem Sinne simulieren die Kinder bereits absolvierte oder noch bevorstehende Untersuchungen an medizinischen Puppen und verlieren dadurch die Angst vor den Untersuchungen. Zusätzlich entwickeln sie so ein besseres Verständnis für deren Notwendigkeit.

Ziel dieses Projektes des Samariterbundes ist es daher, zur Verbesserung der psycho – sozialen Betreuung von Kindern in der I. Tsitsishvili Kinderklinik von Tiflis während eines Aufenthaltes in der Notaufnahme beizutragen. AbsolventInnen der Hochschule für Psychologie  in Tiflis werden eine zusätzliche Ausbildung in Bezug auf die psycho – soziale Betreuung von Kindern erhalten. Das Projekt erreicht daher insgesamt zwei Zielgruppen: zum einen junge PsychologInnen, die nach Absolvierung der Zusatzausbildung zum sog. „Child Life Specialist“ eine feste Anstellung in der Kinderklinik erhalten werden und zum anderen die jungen PatienteInnen selbst, welchen der Aufenthalt in der Notaufnahme schon von Anfang an durch die Betreuung seitens der Spezialkräfte erleichtert wird. Darüber hinaus werden auch die Eltern der Kinder und das medizinische Personal von der Arbeit der Child Life Specialists profitieren.

Gemeinsam mit seinem bewährten lokalen Partner SSK (Sakartvelos Samariteta Kavshiri - georgischer Samariterbund) wird der Samariterbund dieses Projekt in der Notaufnahme der Kinderklinik in der georgischen Hauptstadt umsetzen.

Kind allein

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Projektaktivitäten

  • Trainingseinheiten zum zertifizierten Child Life Specialist
  • Erwerb spezieller Child Life Materialien
  • Erwerb von kindergerechten Mobiliars

Unsere Partner und Fördergeber für dieses Projekt:

Unsere Projekte

Junge präsentiert stolz eines der Hilfsmittel

Irak: Ernährungssicherung in weiblich geführten Haushalten

„Jeder Mensch hat das Recht frei von Hunger zu sein“ – dieser Grundsatz wurde bereits in der allgemeinen Erklärung der Menschrechte im Jahr 1948 verankert und fand seine Fortsetzung in SDG 2, durch welches im Zuge der Agenda 2030 erreicht werden soll, dass alle Menschen bis 2030 Zugang zu gesunder und vor allem ausreichender Nahrung haben sollen.
Mädchen, die aufzeigen und Lehrerpersonal im Unterricht in Irak

Irak: Bildung zur Bekämpfung von Armut

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, Armut zu beseitigen…“, heißt die hoffnungsvolle Formulierung der Devise in der Agenda 2030 und nicht umsonst wurde die Bekämpfung der Armut als SDG 1 an die Spitze der 17 SDGs gestellt, denn diese stellt eine der bedeutendsten Schlüsselaufgaben auf dem Weg zur Umsetzung der Agenda 2030 dar.

Niger – Förderung von Fußball für Mädchen in Tahoua

Der nigrische Staat und seine Entwicklungspartner setzen sich seit mehreren Jahren dafür ein, Frauen und Mädchen den Zugang zu Gesundheitsdiensten zu erleichtern und die Rechte der Frauen und Mädchen zu fördern. Dennoch ist der Niger eines der Länder mit der höchsten Geschlechterungleichheit weltweit (World Economic Forum, 2022). Zudem verhindern patriarchalische Strukturen die Stärkung der Frauen und Mädchen und ihre volle Beteiligung in der Gesellschaft. Um diese Ungerechtigkeiten und ihre Auswirkungen zu verringern oder gar zu beseitigen, muss der Schwerpunkt daher auf einfachen Lösungen und lokalen, innovativen, abgestimmten und nachhaltigen Initiativen liegen. Die Ausübung von Sport und körperlichen Aktivitäten ist ein zentraler Faktor, der die persönliche Entwicklung von Mädchen fördert. Gemeinsam mit dem ASB Niger hat der Samariterbund dieses Projekt entwickelt, welches darauf abzielt, die Teilnahme von Mädchen am Sport im schulischen Umfeld zu erhöhen, um zu ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden beizutragen. Darüber hinaus sollen Geschlechterstereotypen hinterfragt werden, um das Selbstbewusstsein der Mädchen zu stärken. Im Rahmen des Projektes werden daher Mädchenfußballmannschaften in der Interventionsregion gegründet, beziehungsweise bestehende Mannschaften unterstützt. Der Bau eines Sportplatzes für Mädchen und Jugendliche in der Stadt Tahoua soll den Zugang zu Sport verbessern und einen sicheren Ort für Mädchen schaffen, um Sport zu treiben. Das Projekt stärkt zudem die Kapazitäten von Lehrkräften vor Ort durch Weiterbildungen. Durch die Sportförderung und die Bereitstellung von Schulmaterialien trägt das Projekt auch dazu bei, dass die Mädchen in der Schule bleiben und ihre Schulausbildung erfolgreich abschließen können. Des Weiteren sollen Sensibilisierungskampagnen zur Beseitigung von Genderstereotypen beitragen. Das Projekt auf einen Blick Projektregion: Region Tahoua/ Tahoua Stadt (Republik Niger) Zielgruppe: 400 Mädchen und Jugendliche (Altersgruppe 9-18 Jahre)                    5 Lehrkräfte Projektaktivitäten: Bau eines Sportplatzes in Tahoua Stadt für Mädchen und Jugendliche Anschaffung der Sportmaterialen und Sportausrüstungen Anschaffung und Verteilung von Kits mit Schulmaterialien an Mädchen der Fußballmannschaften Weiterbildung von Lehrkräften zu Coaching und gender- und inklusionssensiblen Lehrmethoden Gründung oder Dynamisierung von Mädchenfußballmannschaften an den Schulen Organisation von Wettkämpfen zwischen den Teams mit Abschlussfeier im Beisein der Eltern Interaktive Workshops zur Aufklärung zu den Themen Menstruation, Sport während der Menstruation, Mädchen- und Frauenrechte, und reproduktive und sexuelle Gesundheit, sowie Verteilung von Menstruations-Kits Entwicklung und Vorstellung von kurzen Theaterszenen zusammen mit dem Lehrpersonal und den Mitgliedern der Fußballmannschaften, um auf die Genderstereotype und Inklusionsfragen im Sport aufmerksam zu machen  Studienreise der Fußballmannschaften zum national Sportzentrum in Niamey und Besuch der nationalen/regionalen Frauenfußballmannschaft in Niamey Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs Bundesverband AT97 1200 0006 5412 2001 BIC: BKAUATWW Kennwort: Fußball Niger
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