"Seit Tagen gibt es im Tiroler Unterland starke Regenfälle. Die inzwischen ernste Lage wird sich laut Wetterbericht in den nächsten Tagen noch verschlimmern. Einzelne Hangrutschungen im Bereich Kirchbichl Bruckhäusl und Hopfgarten/ Kelchsau wurden bereits berichtet." Laut dieser Ausgangslage begann laut Drehbuch hier eine der größten Katastrophenübungen im Tiroler Unterland, präzise vorbereitet und routiniert überwacht durch den Gesamtübungsleiter Landesrettungskommandant des Samariterbund Tirol Robert Lauf.
Mitwirkende Organisationen waren Samariterbund Tirol, Wasseraufbereitungsanlage Samariterbund Salzburg, ÖRK, Malteser, Johanniter, Land Tirol, Feuerwehr, Bundesheer (Alouette3, AB 212) und Flugpolizei (Libelle Tirol), Polizei und Bergwacht.
Als hochgesteckte Übungsziele galten Zusammenarbeit der Bezirkseinsatzleitungen und der einzelnen Organisationen, Koordination Einsatzleitung, Lage BZ und fliegerische Einsatzleitung, Aufbau Struktur fliegerische Einsatzleitung, Absprungplatz mit Personentransport und Material, Einsatz der neuen Drohne FF, Errichtung einer Luftbrücke und Schulung Einsatzpersonal am Fluggerät.
Bei der Aufgabenverteilung übernahm der Samariterbund die Gesamtübungsleitung sowie RD Einsatzleiter Kirchbichl, Hopfgarten und Kelchsau1, Rettungsdienst, Hundestaffel Mantrailing, Krisenintervention, Technikgruppe Stromaggregat, Wasseraufbereitung (ASB Salzburg).
Vor Ort galt es dann unter Einbeziehung aller zur Verfügung stehenden Kräfte im Minutentakt an den vier Hot-Spots verschiedenste realitätsnah gestaltete Szenarien gemeinsam zu bewältigen wie zum Beispiel: Errichtung Einsatzstab, Erkundungsflüge, Straßensperren, Verkehrsunfall, Mantrailettungshund findet vermisste verletzte Person – Taubergung, medizinische Notfälle, Reanimation, Evakuierungsflüge von Hausdächern, Materialflüge etc..
Das Zusammenspiel sämtlicher Einsatzkräfte zeigte ein tolles Bild dessen, wie Hilfe für die Bevölkerung im Ernstfall organisationsübergreifend beeindruckend funktioniert.