Bereits seit 20 Stunden galt ein 25-jähriger ungarischer Wanderer aus dem Zillertal nach einem Wettersturz mit Föhnsturm, Schnee, Regen und Hochwasser als vermisst. Da das Fahrzeug des Vermissten am nächsten Tag auf dem Parkplatz des Kaiserhauses gefunden wurde, war ein Mantraileinsatz möglich.
Mantrailrettungshund Amor startete im Beisein von Alpinpolizei und Bergrettung direkt vom Autositz als Geruchsgegenstand und verfolgte souverän kilometerweit eine geschlossene Spur ins weitläufige Wandergebiet. Unmittelbar vor einem Schneefeld mit vermuteter Abrutschspur zeigte der Mantrailer Spurende in Richtung Brandenberger Ache an. Auch ein Schuh des Gesuchten wurde im Fluss gefunden.
In Folge wurde von einem tragischen Unglücksfall ausgegangen und weitere Suchaktionen konzentrierten sich auf den gesamten Verlauf der Brandenberger Ache und den Flussverlauf des Inn von der Einmündung der Ache bis zum Kraftwerk Kirchbichl. Wochen später wurde nun bei Kufstein eine Leiche im Inn treibend geborgen, bei der es sich um den Gesuchten handelte.
Der Samariterbund bedankt sich bei der Alpinpolizei und Bergrettung Kramsach für beste Zusammenarbeit. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen.