Hundeführer bewiesen mit ihren Rettungshunden während dieser Veranstaltung ihre untrüglichen Instinkte und ihr Können. Besonders angetan von der Demonstration waren Landesrat Dr. Peter Rezar und die BewohnerInnen des Pflegekompetenzzentrums Weppersdorf.
Beteiligt waren:
Katharina Steindl, mit Kimba (Australian Shepherd), Twinni (Australian Shepherd) und Ayleen (Großer Münsterländer)
Nina Rumpl mit Heidi (Cocker Spaniel)
Eve Pierer mit Jill (Englischer Setter)
Doris Sporer mit Janosch (Münsterländermischling)
Florian Resch mit Akela (Australian Shepherd)
Sabine Sattler mit Kelly (Golden Retriever)
Karina Taschner Christian Zöhrer mit Mila (Steirische Rauhaarbracke)
Anna Schmidbauer mit Suky (American Staffordshireterrier)
Österreichweit sind beim Samariterbund derzeit rund 80 Rettungshunde als Flächen-, Trümmer- oder Fährtenhunde im Einsatz bzw. im Training. Sämtliche Rettungshundeführer/innen arbeiten ehrenamtlich. Um auf jeden Notfall vorbereitet zu sein, müssen die Hunde zwei bis drei Mal die Woche trainieren, bei jeder Witterung. Es gibt mehrere Hunde, die neben der Ausbildung zum Rettungshund (Flächensuchhund und Mantrailer) ebenfalls anderweitig im Einsatz sind; wie beispielsweise: Therapiehund, Schulhund, Agility, Trickdogs.
Ausbildung für Rettungshunde:
Mindestens eine BGH 1 Prüfung in einer anerkannten Hundeschule. Und dann natürlich die Rettungshundespezifische Ausbildung zum Flächensuchhund (Flächensuche: Speziell für Menschen, welche in unwegsamen Gelände vermisst werden; hier führen mehrere Rettungshunde- Teams eine sogenannte Flächensuche durch. Die Schwierigkeit bei dieser Suche liegt darin, dass es keine exakte "Fährte" des Vermissten gibt, welche die Hunde aufnehmen könnten. Das in Frage kommende Gebiet muss von den Hunden abgesucht werden, bis sie den Geruch des Vermissten aufnehmen und die Person/en finden. Die Hunde sind darauf trainiert, weite Strecken zurück zulegen, dabei nach Menschengeruch zu stöbern und jeden Menschen anzuzeigen indem sie diese verbellen) und Mantrailer (die außergewöhnliche Fähigkeit von Hunden beim Einsatz ihrer Nase ist bekannt und wird schon lange von uns Menschen genutzt. Die Rettungshundeführerinnen des Arbeiter Samariter-Bund Österreichs bilden auserwählte Hunde als “Mantrailer” aus. Ein besonderer Einsatz des empfindlichen Geruchsorgan ist das Mantrailing, das in Amerika schon lange angewendet wird. Mantrailing ist das Folgen der individuellen Geruchsspur, die jeder Mensch wie seinen Fingerabdruck dort hinterlässt, wo er geht und steht. Mithilfe eines Gegenstandes, der eindeutig mit dem Geruch der zu suchenden Person behaftet ist, kann der Mantrailing Hund aus den unzähligen Düften verschiedener Menschen und der übrigen Umwelt die richtigen Geruchspartikel herausfiltern. Der Hund bekommt am Anfang von jeder Suche einen Gegenstand mit dem Geruch der abgängigen Person zum Schnüffeln angeboten. Eine bis zu 10 Meter lange Leine verbindet den Hundeführer mit seinem Hund, dem er folgt und gut auf Hinweise des Hundes achtet. Im Gegensatz zum Flächensuchhund sucht ein Mantrailer nur eine bestimmte Person. Der Mantrailer hat den Vorteil, dass er den Ausgangspunkt und zugleich die Richtung anzeigen kann. Weiters können wir mit ihnen auch in der Stadt suchen, weil sie während der Suche immer angeleint sind. Fachfrau für Mantrailing im ASBÖ ist Katharina Steindl.